Sex(arbeits)politiken / Politikfeld Sexarbeit 13.11.14


KINOKIS Mikrokino in Zusammenarbeit mit der Kampagne Lieber Rotlicht statt Blaulicht! des Stuwerkomitees präsentiert wie immer bei freiem Eintritt im depot:
Sex(arbeits)politiken / Politikfeld Sexarbeit

 


Do., 13.11.14; 19:00
Frauenzimmer
Deutschland 2010, 74 Minuten, Regie: Saara Aila Waasner
Portraits dreier in Berlin sexarbeitender Großmütter in Beruf und Privatleben.
Wie organisiert man sich diesen Beruf am besten? Wieviel Zuneigung zu den Kunden gehört dazu, wieviel Theater? Was verändert sich mit fortschreitendem Alter? Ein realitycheck, der die sex(arbeits)feindlichen Positionen der Abolutionistinnen als Moralinsäure enttarnt: Selbstbestimmte, freudebringende Sexarbeit ist möglich.

Do., 13.11.14; 20.30
Sexworker in Österreich 
Zwischen moralischer Verdammung und politischer Funktionalisierung,
zwischen Viktimisierung und Selbstermächtigung.
Diskussion mit:
Christine Nagl, Beratungsstelle PiA in Salzburg
Helga Amesberger, Autorin der Studie Sexarbeit in Österreich. Ein Politikfeld zwischen Pragmatismus, Moralisierung und Resistenz.
sowie AktivistInnen der Kampagne Lieber Rotlicht statt Blaulicht!

Do., 13.11.14; 22:00
Strich
Österreich 1980, Projektgruppe Videoschluchten: Ruth Leder, Karin Jahn und Ursula Deniflee, dt., 50 Min.
Die drei feministischen Filmemacherinnen Ruth Leder, Karin Jahn und Ursula Deniflee näherten sich in einem Stundenhotel in der Weintraubengasse mit der Kamera den dort arbeitenden Sexarbeiterinnen. "Begonnen haben wir im Herbst 79, aus Interesse am Leben und der Sexualität der Frauen, im Vergleich zu uns und anderen Frauen. Dazu kam, dass in der Frauenbewegung und in so genannten linken Kreisen die Frauen am Strich aus ideologischen Gründen abgelehnt wurden".
Entstanden ist ein liebevoller, aufschlussreicher, undogmatischer Einblick in die Sexarbeit und ein wertvolles historisches Dokument.
In Anwesenheit von Karin Jahn

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"Ich setze voraus, dass in jeder Gesellschaft die Produktion des Diskurses zugleich kontrolliert, selektiert, organisiert und kanalisiert wird – und zwar durch gewisse Prozeduren, deren Aufgabe es ist, die Kräfte und die Gefahren des Diskurses zu bändigen, sein unberechenbar Ereignishaftes zu bannen, seine schwere und bedrohliche Materialität zu umgehen." Michel Foucault