Kinoki Mikrokino
Filmstill: Free Spaces, R: Ina Ivanceanu |
Luxemburg / Österreich 2015, 60 min, OmeU.
Regie, Drehbuch: Ina Ivanceanu; Schnitt: Elke Groen, Tatia Skhirtladze; Kamera: Vahe Budumyan, Tatia Skhirtladze, Produktion: Amour Fou, Oikodrom
In vier Metropolen Osteuropas folgt FREE SPACES Künstlerinnen und Künstlern, die mit Witz und Kreativität ihr Recht auf die post-kommunistische Stadt behaupten – "Artivisten" nennen sie sich selbst. Da wird eine Polizeiaktion zu einem provokanten Kinoereignis mit Popcorn, ein alter sowjetischer Zirkus von falschen Tieren besetzt, eine düstere U-Bahn-Passage in eine glamouröse Arena verwandelt, ein stillgelegtes Fabriksareal zur kulturellen Agora umgeformt. Temporäre Freiräume als Laboratorien für eine kommende Demokratie. FREE SPACES zeigt die Verbindungen und Ähnlichkeiten zwischen Tiflis, Jerewan, Chisinau – und Kiew, wo die Zivilgesellschaft kurz nach dem Dreh auf die Barrikaden stieg. Überall geht es um die Rückeroberung des öffentlichen Raums und den Kampf um zivile Selbstbestimmung.
FREE SPACES entstand im Zusammenhang des Projektes SPACES. Nach seiner Premiere beim Crossing Europe Festival und Screenings u.a. in Vietnam, Luxemburg, Schweden und Portugal wird er nun in Wien erstmals in Anwesenheit der Regisseurin Ina Ivanceanu gezeigt.
Im Anschluss an das Publikumsgespräch laden wir zu einem kleinen Umtrunk.
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"Ich setze voraus, dass in jeder Gesellschaft die Produktion des Diskurses zugleich kontrolliert, selektiert, organisiert und kanalisiert wird – und zwar durch gewisse Prozeduren, deren Aufgabe es ist, die Kräfte und die Gefahren des Diskurses zu bändigen, sein unberechenbar Ereignishaftes zu bannen, seine schwere und bedrohliche Materialität zu umgehen." Michel Foucault