Medienwerkstatt Wien 1070, Neubaugasse 40a
Eingeladen von der Medienwerkstatt Wien stellt Kinoki seine Arbeit vor und präsentiert den befreundeten Filmemacher Želimir Žilnik
Filmstill aus: Little Pioneers (1968) |
Little Pioneers (R: Želimir Žilnik, YU 1968, 14min.)
Auf sich allein gestellte Kinder erzählen von ihrem Leben und ihren Unternehmungen. Dabei wird die Filmkamera zur Komplizin.
Cosmo Girls (R: Želimir Žilnik, HU 2000, 26min.)
Portraits von Frauen, die davon handeln, wie sie sich und ihre Familien mit den unterschiedlichsten Tätigkeiten ökonomisch absichern.
Anschließend Gespräch mit dem Regisseur Želimir Žilnik
Žilnik wurde 1942 in einem Konzentrationslager im damaligen Jugoslawien geboren und hat sich seit Ende der 60er Jahre einen Namen als Sozialkritiker, Freiheitskämpfer und Wanderer zwischen inszeniertem und dokumentarischem Film gemacht und sich neben der Arbeit an seinen Langfilmen auch immer wieder in der kurzen Form ausgedrückt. Žilniks filmisches Schaffen, früh gekrönt durch einen Goldenen Bären der Berlinale, beschäftigt sich mit politischen Umbrüchen, sozialen Außenseitern und gesellschaftlichen Missständen und ist historisch geprägt vom Auseinanderfallen Jugoslawiens und dem Ende des Sozialismus, von Kriegen und sich ständig wandelnden Staatlichkeiten. Nachdem er in den 70ern Exil in Deutschland suchte, stellt Žilnik sich heute den Herausforderungen einer Gesellschaft in Transformation.
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"Ich setze voraus, dass in jeder Gesellschaft die Produktion des Diskurses zugleich kontrolliert, selektiert, organisiert und kanalisiert wird – und zwar durch gewisse Prozeduren, deren Aufgabe es ist, die Kräfte und die Gefahren des Diskurses zu bändigen, sein unberechenbar Ereignishaftes zu bannen, seine schwere und bedrohliche Materialität zu umgehen." Michel Foucault